Berechne Lesezeit...

5 Regeln für interessante Inhalte Ihrer Coaching-Website

Christopher Siegel

5 Regeln für interessante Inhalte Ihrer Coaching-Website

Wenn Sie 2018 ein Unternehmen führen, ist es nicht mehr genug, einfach eine Website zu haben. Natürlich ist dies heutzutage unerlässlich, aber wenn Sie Geld und Zeit in die Entwicklung Ihrer Website investieren, sollten Sie sich sicher sein, dass die Informationen, welche Sie unter dem Namen Ihres Unternehmens vermitteln möchten, auch lesenswert sind.

Falls Sie die Inhalte Ihrer Seite etwas verbessern möchten, habe ich Ihnen hier die wichtigsten Kriterien für gute Inhalte aufgelistet:

1. Relevant sein

Informationen über Ihr Unternehmen sind gut, zweckmäßige Informationen über Ihr Unternehmen sind besser.

Versuchen Sie die Texte Ihrer Website nicht aus Ihrer Sicht zu verfassen. Versetzen Sie sich in Ihre Zielgruppe: Warum kommen Ihre (potentiellen) Kunden auf Ihre Website? Was suchen Sie? Was interessiert Sie?

Überlegen Sie anschließend, inwiefern die Ziele Ihrer Kunden mit Ihren Zielen übereinstimmen.

Ein Beispiel:

Sie bieten eine Steuerberatung für neue Einzelunternehmer an.
Ihr Kunde sucht z.B. Informationen über die Steuererklärung 2018 mit Kleinunternehmerregelung.
Ihr Ziel ist, Kunden zu informieren und dazu zu bringen, mit Ihnen in Kontakt zu treten.

Anstatt einen 08/15 Text über die Steuererklärung 2018 zu schreiben, der auf die breite Masse ausgelegt ist, aber im Detail kaum jemandem hilft, bietet es sich eher an, mit Hilfe eines Artikels auf die Besonderheiten für Kleinunternehmer einzugehen. Am Ende des Artikels, der dem Leser einen echten Mehrwert geben sollte, können Sie den Leser dazu auffordern, bei weiteren Fragen anzurufen – ein kostenloses Erstgespräch für Leser des Blogs!

Ihre Inhalte haben nun einen konkreten Zweck und geben dem Leser einen echten Mehrwert.

2. Einen Zweck erfüllen

Im vorherigen Beispiel haben Sie nicht nur einen relevanten Text verfasst. Sie haben zudem einen "Call to Action" (CTA, einen Aufruf zum Handeln) integriert, welcher direkt mit einem Angebot (kostenlose Erstberatung) verbunden ist.

Sie haben Ihrem Inhalt durch einen Handlungsaufruf einen Zweck gegeben.

Sie haben sich dem Leser durch Ihr kostenloses Wissen als vertrauenswürdig und kompetent präsentiert. Dadurch sinkt die Hemmschwelle zur Kontaktaufnahme enorm. Durch den direkten CTA am Ende des Artikels haben Sie höhere Chancen auf einen neuen Lead (Interessenten).

Jede Ihrer Seiten sollte ein konkretes Ziel haben und alle Elemente der Seite sollten auf dieses Ziel ausgerichtet sein – der Rest ist heiße Luft.

Nimmt sich einer Ihrer Besucher die Zeit und ließt Ihren Text bis zum Ende, hat dann aber keinen klaren Weg, wie es weitergehen kann? Leiten die Inhalte einer Seite reibungslos zu anderen relevanten Informationen weiter? Wird dem Leser eine direkte Handlungsmöglichkeit angeboten?

Je nachdem was der Zweck Ihres Inhaltes ist, sollte am Ende (oder auch schon innerhalb) des Textes eine konkrete Aufforderung angeboten werden, um ein Ziel zu erreichen. Das kann unter anderem folgendes sein:

  • ein Call-To-Action (CTA)
  • ein Eintrag in einen Newsletter
  • der Kauf eines Produkts- ein Kontaktformular
  • weiterführende Informationen
  • eine Kommentar-Funktion
  • Social-Media-Sharing

... und viele weitere Möglichkeiten.

Nur wenn Ihre Inhalte einen Zweck erfüllen, ziehen Sie den vollen Nutzen aus diesen.

3. Die richtigen Informationen liefern

Das oben genannte Beispiel mit der Steuererklärung eignet sich gut als Blog-Artikel, da es eine recht spezifische Leserschaft anspricht. Warum Sie als Berater übrigens bloggen sollten, lesen Sie hier.

Doch was gilt es, bei den "normalen" Inhalten Ihrer Website zu beachten?

Laut einer Studie mehrerer Marketing-Agenturen aus 2015 gaben 51% der Befragten umfassende Kontakt-Informationen als eine der wichtigsten, aber oft fehlenden Informationen auf Webseiten an.

Der Hauptgrund, warum 46% der Befragten eine Seite wieder verlassen, ist erschreckend: Das "was" fehlt. Der Besucher kann nicht schnell genug erkennen, was ein Unternehmen überhaupt anbietet oder leistet.

An dieser Stelle müssen Sie sich selbst die Frage stellen: Bietet meine Website dies an?

Schauen Sie sich Ihre Startseite an. Wird direkt ersichtlich, was Sie machen?

Dabei rede ich nicht von einem ausführlichen Text, der Ihr ganzes Unternehmensbild wiedergibt und im Detail beschreibt, was Sie anbieten. Diesen Text werden die wenigsten Besucher überhaupt lesen, sofern Sie nicht direkt erfahren, was Sie erwartet.

Sie brauchen einen sogenanntes "Positioning Statement", eine Art Slogan für Ihr Unternehmen. Dieses Statement ist im Übrigen auch endlich eine gute Antwort auf die Frage: "Was machen Sie beruflich?“, wenn Sie auf der Grillparty eines Freundes gefragt werden.

Warum?

Es beschreibt genau, was Sie für wen und warum tun, und wie Sie sich abheben. In zwei kurzen Sätzen, ohne zu langweilen und ohne Ihre Kompetenz zu schwächen. Sie überzeugen mit einer präzisen und gleichzeitig interessanten Aussage über Ihr Unternehmen, weil Sie direkt selbstsicherer wirken.

Ein Beispiel:

Ich bin Berater für Digitales Marketing und helfe Coaches online dabei, bessere Kunden zu erreichen. Im Gegensatz zu meiner Konkurrenz fokussiere ich mich darauf, qualitativ hochwertigere anstatt nur mehr Kunden zu erreichen.

Diese Schablone "Ich bin _____ und helfe _____ dabei/mit _____. Im Gegensatz zu meiner Konkurrenz, _____" stammt von Jonathan Stark und liefert Ihnen einen "laserscharfen Fokus" für Ihr Unternehmen.

Anhand dieses Positioning-Statements können Sie nun allerlei Marketing-Material ableiten – so auch den ersten Satz auf Ihrer Website.

Tauschen Sie den leider typischen und inhaltslosen Willkommensgruß gegen Ihr fokussiertes Position-Statement und Sie werden sehen, dass Ihre Besucher weniger häufig abspringen – vorausgesetzt der Rest Ihrer Website funktioniert gut.

4. SEO optimiert sein

Suchmaschinen dazu zu bekommen, Ihr Unternehmen wahrzunehmen und in Google ein gutes Ranking zu erreichen, scheint in letzter Zeit das A-und-O zu sein. Obwohl ein großer Teil von SEO auf dem technischen Teil Ihrer Seite basiert (was ein guter Webentwickler / SEO-Experte für Sie übernehmen wird), müssen Ihre Inhalte ebenfalls etwas Leistung bringen. Konkret müssen Sie die Roboter von Google davon überzeugen, dass Ihre Seite wertvolle Inhalte liefert.

SEO umfasst extrem viele Teile einer Website und hat so viele Facetten, dass ich in diesem Artikel nicht genau darauf eingehen kann. Im Internet finden Sie jedoch jede Menge hilfreiche Ressourcen wie z.B. den SEO-Book Blog (Deutsch) oder den Leitfaden für SEO von Google selbst.

Wenn Sie den Nutzen für den Leser bei Ihren Inhalten in den Fokus stellen, haben Sie gute Chancen, einen suchmaschinenfreundlichen Text zu verfassen. Durch eine Keyword-Analyse können Sie wichtige Begriffe mit in Ihren Text aufnehmen, um Suchende auf Ihre Seite zu locken.

5. Fehlerfrei und zugänglich sein

Ein fehlerfreier Text sollte eigentlich einleuchtend sein, wird jedoch häufig trotzdem vermasselt. Die Professionalität Ihres Unternehmens sollte sich auch auf Ihrer Website widerspiegeln.

Wenn Sie kein Auge für’s Detail haben, holen Sie sich besser einen Experten ins Boot. Ein professioneller Texter/in kann Ihnen hilfreiche Tipps zum Satzbau, zur Klarheit, dem Ton und der Einheitlichkeit Ihrer Texte geben.

Sparen Sie hier nicht am Inhalt – Content is King.

Um Inhalte für alle Besucher zugänglich zu machen, sollten Sie auch auf Details wie Schriftgröße, Farbkontraste und Text in Bildern achten.

Vermeiden Sie folgende Fehler:

  • zu kleine Schriftgrößen (Empfehlung: 14-16px)
  • schwache Kontraste (z.B. grauer Text auf Weiß)
  • Text als grafisches Element in Bildern (schlecht für SEO, unlesbar für Menschen mit Sehschwäche)
  • fehlende Bildbeschreibungen (benutzen Sie alt-Attribute und title-Tags)

Text in Bildern sehe ich dabei leider häufig. Menschen mit Sehschwäche bzw. Blinde können diese Inhalte nicht erfassen. Sie surfen mit einem sogenannten Screenreader: ein Programm, das den Text einer Webseite in Audio umwandelt und vorliest. Texte in Bildern kann das Programm dabei natürlich nicht erfassen. Vermeiden Sie dies, sofern der Text keine wichtigen Inhalte liefert. Außerdem sollten Sie aus dem gleichen Grund Bildbeschreibungen und Alternativ-Texte anlegen, damit ein Screenreader wenigstens beschreiben kann, was auf dem Bild zu sehen ist.

Veröffentlicht unter:

Über den Autor

Hey, ich bin Christopher Siegel! Ich helfe Coaches und Beratern wie dir, sich online als Experten zu präsentieren.

Seit über 12 Jahren programmiere ich Websites, habe als Freelancer für große Kunden wie Tesla gearbeitet und seit 2016 helfe ich Coaches online erfolgreich zu sein.

Mehr über mich...

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Nach oben scrollen